Erste Erzieherklasse verabschiedet

Veröffentlicht am: 10. August 2015

Von Anfang an war die Nachfrage hoch: rund 90 Bewerbungen gab es zum Start der seinerzeit neu errichteten Privaten Fachschule für Sozialpädagogik in Hemelingen. Nach einem intensiven Auswahlverfahren begannen 23 Frauen und zwei Männer am 1. August 2013 ihre Erzieherausbildung beim Institut für Berufs- und Sozialpädagogik (ibs).

Abschiedsfeier für erfolgreiche Absolventen der Erzieherausbildung

Das ist jetzt genau zwei Jahre her und die Hemelinger Fachschule entließ am 31. Juli die ersten erfolgreichen Absolventen mit einer Abschiedsfeier in das Anerkennungsjahr. Am Ende sind es 21 Umschüler, die die anspruchsvolle Abschlussprüfung erfolgreich gemeistert haben und nun ins Berufspraktikum gehen. Die Klasse bestand ausschließlich aus Umschülern mit Bildungsgutscheinen von der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven und vom Jobcenter Bremen. Die Klassensprecherin Irene Hermes bedankte sich stellvertretend für ihre Mitschüler beim Schulteam: „In den zwei Jahren sind wir von einem „Haufen“ zu einer Gruppe geworden. Auch das haben wir von Ihnen gelernt“.

Zwei ereignisreiche Jahre für Pionierklasse

Zwei ereignisreiche Jahre liegen hinter den erfolgreichen Prüflingen: 2640 Unterrichtstunden in 12 Fächern, mehrere Praktika, diverse Klausuren und nicht zuletzt der Umzug in das große, neue Schulgebäude des ibs in der Hemelinger Bahnhofstr. 17. Elf Lehrkräfte fasst das Team der Privaten Fachschule für Sozialpädagogik. Gudrun Schemel, Vorstandvorsitzende und Initiatorin des neuen Schulzweigs im ibs, bedankte sich in ihrer Rede bei der Pionierklasse: „Speziell in der Aufbauphase der Schule waren sie uns kompetente und konstruktive Gesprächspartner“. Nicht alles hätte von Anfang an einwandfrei geklappt, deswegen wäre auch das Engagement des Fachschul-Teams besonders zu würdigen.

Sehr gute Berufsaussichten mit Ausbildungsprofil „Gesundheit & Bewegung“

Die Schulleiterin Ellen Gutschmidt ist stolz auf ihre ersten Absolventen und weiß: „Unsere Schüler haben sehr gute Berufsaussichten“. Das liegt zum einen an dem gestiegenen Bedarf an qualifizierten Erziehern, aber auch an dem besonderen Profil der Fachschule. „In unserer Ausbildung legen wir den Schwerpunkt auf die Gesundheitsförderung und Bewegung der Kinder und Jugendlichen“, erläutert Gutschmidt, „deshalb kooperieren mit der Sportvereinigung Hemelingen von 1858, wo die Bewegungsanteile unserer Ausbildung stattfinden.“

Dankeschön für das Engagement des Teams der Fachschule

Petra Jendrich, zuständige Fachaufsicht und Referatsleiterin der Berufsbildenden Schulen in Bremen, ging in ihrer Rede auf die Lebenserfahrung der erwachsenen Umschüler ein: „Für diesen wichtigen und anspruchsvollen Beruf braucht es wesentlich mehr als Theorie“. Nach der schulischen Ausbildung geht es für die Erzieherinnen und Erzieher gleich in die Praxis.

Breit gefächterte Schwerpunkte für das Praxisjahr

Ellen Gutschmidt weiß ihre Schüler gut untergebracht: „Die Bandbreite im Anerkennungsjahr ist groß, denn von der Kindertagesstätte für die ganz Kleinen bis zur Betreuung von unbegleiteten Flüchtlingen ist alles dabei.“ Das Anerkennungsjahr läuft unter der Obhut von Ulrike Fritsche, Referatsleiterin Bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und Familienpolitik. Auch sie nahm an der Abschlussfeier teil und motivierte die Absolventen: „Sie können den nächsten Ausbildungsabschnitt selbstbewusst und gut vorbereitet antreten“.

Nächster Erzieher-Jahrgang hat am ibs schon angefangen

Auch für das Team von Ellen Gutschmidt geht die Arbeit umgehend weiter. Die nächste Klasse ist am 3. August eingeschult worden und die Schulplätze waren schon seit Wochen belegt.

Copyright © August 2015 ibs Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. Verfasserin: M. Witte