Erzieherklasse hospitiert im Kinderbewegungszentrum

Veröffentlicht am: 16. September 2015

„Hacke-Spitze-Hacke-Spitze“ heißt es morgens im Eltern-Kind-Kurs in der Sporthalle vom Verein 1860 in Bremen Schwachhausen. Mit Bewegungsliedern begrüßt Raimund Michels, der Gründer des Kinderbewegungszentrums, Eltern und Kinder. Seit 15 Jahren gibt es das Bewegungszentrum in der jetzigen Form. 40 Eltern-Kind Gruppen finden hier wöchentlich statt. Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik des ibs besuchten die Einrichtung und lernten deren Arbeit kennen.

Bewegung als Erfahrungsquelle für 1- bis 3-Jährige

Die Ausbildungsklasse für Erzieher konnte in der Hospitation im Eltern-Kind Kurs beobachten, wieviel Freude die Kinder und Eltern an der Bewegung zur Musik haben. Kinder im Alter zwischen ein und drei Jahren singen, gehen und laufen vorwärts und rückwärts oder stehen „wie ein Flamingo“ auf einem Bein. Im Anschluss werden Bälle gerollt, geprellt und geschossen. Die angrenzende Schaukelhalle führt in die große Bewegungslandschaft, in der Eltern und Kinder klettern, rutschen, bauen, springen und spielen können. Hier machen die Kinder erste Bewegungserfahrungen mit Geräten und Objekten und sammeln vielfältige Wahrnehmungserfahrungen.

Gesundheit fördern und für eine wertschätzende Atmosphäre sorgen

„Kinder lernen über Bewegung“ erläuterte Michels und nahm sich Zeit, den angehenden Erziehern einen Einblick in seine langjährige Arbeit zu geben. Er versteht seine Arbeit auch als Gesundheitsprävention und betonte, dass neben einer fachkundigen Anleitung eine freundliche Atmosphäre wichtig ist, in dem sich jeder wahrgenommen und wertgeschätzt fühlt. Auch die Schülerinnen und Schüler des ibs fühlten sich als Besucher willkommen, jede/r einzelne Schüler/in wurde vom Sportlehrer einzeln und persönlich begrüßt.

Erzieherauszubildende verbinden Theorie mit Praxis

Die angehenden Erzieher erkannten theoretische Inhalte der Ausbildung hier in der Praxis wieder, denn der Schwerpunkt der Erzieherfachschule ibs Bremen ist der Bereich Gesundheit und Bewegung. Dass die Bewegungslandschaft einen hohen Aufforderungscharakter hat, erfuhren die Auszubildenden in der Erzieherausbildung als sie nach der Hospitation selbst die Halle erkunden durften: Unterschiedliche Böden wurden begangen, Höhen und Tiefen erklettert, Röhren durchrutscht und Bälle sowie Trampolins ausprobiert. Erfahrungen, die sie später im Beruf auch Kindern und Jugendlichen ermöglichen können.

Die Fachschule für Sozialpädagogik bedankt sich herzlich für die erfahrungsreiche Hospitation und den Einblick, den Raimund Michels ermöglicht hat.

Copyright © August 2015 ibs Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V., Text und Fotos: Sabine Diepenbruck