Zirkus in der Erzieherausbildung

Veröffentlicht am: 3. Juni 2016

„Manege frei!“ hieß es Ende Mai in der Erzieherausbildung. Wie Kinder spielerisch motorisch gefördert werden können, lernen die Schüler und Schülerinnen unter anderem im Fach Kreatives Gestalten und Spiel. Das Profil der Fachschule für Sozialpädagogik des ibs ist Gesundheitsförderung und Bewegung. Zwei Schülerinnen der Teilzeitausbildung berichten über ihre Erfahrungen und Eindrücke.

Gesundheitsförderung und Bewegung in der Erzieherausbildung

„Mit einem Zirkusprojekt lässt sich die Körperwahrnehmung mit viel Freude trainieren“ erklärt Ellen Gutschmidt, die Schulleiterin der Fachschule für Sozialpädagogik, „damit unsere Schüler und Schülerinnen diese Methoden nicht nur theoretisch erlernen, sondern auch selbst ausprobieren können, findet der Bewegungsunterricht in der Sporthalle des SV Hemelingen 1858 statt.“

So wurde bei diesem Projekt ein Zirkusparcours mit Seiltanz, Reifenspringen, Balancieren und diversen Ballspielen nachgestellt. Die Schüler und Schülerinnen nahmen wechselweise die Rollen der Dompteure und Tiere ein und kamen mit viel Spaß „in Bewegung“.

Ellen Gutschmidt freut sich über die vielfältigen Möglichkeiten, die die Sporthalle des SV Hemelingen 1858 bietet: „Unseren Klassen stehen verschiedenste Materialien und Requisiten zur Verfügung, um vielfältige Angebote der Bewegungsförderung kennenzulernen und auch selbständig zu entwickeln.“

Angehende Erzieher profitieren von ihren Vorerfahrungen

Sabine May-Holtfreter und Jasmin Günes sind zwei Schülerinnen der Teilzeitausbildung, die im März begonnen hat. Beide fühlen sich in der Erzieherausbildung pudelwohl: „die Klassengemeinschaft ist spitze, die gesamte Atmosphäre in der Schule ist sehr angenehm – das macht das Lernen leicht“. Viele der angehenden Erzieher haben schon Vorkenntnisse in der Arbeit mit Kindern: „wir tauschen uns untereinander intensiv aus und profitieren so von den Erfahrungen der anderen“.

Bewusste Entscheidung für das Schulprofil der Fachschule für Sozialpädagogik

Auch Sabine May-Holtfreter hatte bereits einige pädagogische Weiterbildungen vor der Erzieherausbildung absolviert. Die 49-Jährige hat sich ganz bewusst für die Fachschule für Sozialpädagogik des ibs entschieden: „Das Schulprofil mit Gesundheit und Bewegung ist voll meins“ erzählt sie, „ich kannte schon einige Bewegungsangebote, aber jetzt bekomme ich mit guten Methoden den Feinschliff dazu“.

Jasmin Günes ist 37 Jahre alt und hat zwei kleine Kinder. Eigentlich wollte sie immer schon Erzieherin werden berichtet Günes, aber „das ging aus familiären Gründen nicht“. Nach ihren Ausbildungen und Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich und im Nageldesign folgte die Familienphase. „Als ich wieder ins Berufsleben zurückkehren wollte, empfahl mir die Agentur für Arbeit die Erzieherausbildung in Teilzeit“.

Jasmin Günes nahm die Chance wahr und ist heute sehr froh darüber: „Ich habe schon so viel gelernt und sehe inzwischen so viel klarer, wenn es um die Arbeit mit Kindern geht“. Sie lobt das junge, aber trotzdem sehr fachkompetente Lehrkräfteteam im ibs: „das tut richtig gut“.

Auch Sport ist immer gut für Körper und Geist. Im Zirkusprojekt der Teilzeit-Erzieherausbildung gab es reichlich Bewegung für die Schülerinnen und Schüler. „Das ist ganz schön anstrengend, mehrmals durch einen Reifen zu springen“ stellt Jasmin Günes lachend fest.

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Copyright © Juni 2016 ibs Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V., Text/Fotos: M. Witte