Versuch macht klug und gesprächig

Veröffentlicht am: 18. August 2017

Wie verbindet man den Forscherdrang schon kleiner Kinder mit gezielter Sprachförderung? Die Klasse 2016 der Fachschule für Sozialpädagogik des ibs konstruierte vor den Sommerferien in einem mehrwöchigen Unterrichtsprojekt besondere naturwissenschaftliche Experimentierstationen, mit denen Kinder selbstständig ins Spekulieren, Diskutieren und Erklären kommen.

Sprachförderung im Kontext naturwissenschaftlicher Experimente

Unter dem Motto: ‚Versuch macht klug und gesprächig!‘ bauten die Schülerinnen und Schüler Wippen und schiefe Ebenen, wirklich lange Kugelbahnen sowie Stationen zum Thema Magnetismus und Strom.

Den Hintergrund des Unterrichtsprojektes bildete die Idee der Sprachförderung anhand naturwissenschaftlicher Experimente, die die Kinder selbst durchführen.

Denn: „Kinder sind große Forscher“, sagt Barbara Miertsch, stellvertretende Schulleiterin der Fachschule für Sozialpädagogik. „Mit allen Sinnen bestimmte Phänomene zu bestaunen und zu vergleich kann eine starke Motivation sein, die eigenen Beobachtungen auch sprachlich mit anderen zu teilen.“

 

Experimentierstationen schaffen Sprachanlässe

Experimentierstationen schaffen im Alltag von Kindern willkommene Sprachanlässe. Schneller, langsamer, Anziehung, Steigung, Gleichgewicht – all diese Worte beschreiben das aktuelle Geschehen, das die Kinder während eines Experimentes zum Staunen bringt.

Neben dem Schwerpunkt „Gesundheit und Bewegung“ wird in der Erzieherausbildung des ibs Bremen die Sprachförderung besonders in den Focus genommen.

Sprachförderung als Teil von Inklusion

Wege zu finden, Kinder sprachlich zu fördern und herauszufordern ist etwas, das viele angehende Erzieherinnen und Erzieher als überaus wichtig empfinden. Sie verstehen Sprachförderung als ein Teil von Inklusion, und als einen Weg mehrsprachige Kinder zu unterstützen.

„Mehrsprachigkeit ist ein Bereich von Vielfalt. Uns ist besonders wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern einen kompetenten Umgang in diesem Bereich zu vermitteln und Handwerkszeug an die Hand zu geben“, erläutert Miertsch.

Experimente zum Anfassen

Und so machte sich die Erzieherklasse ans Werk und bereitete verschiedene naturwissenschaftliche Experimente vor. Grundlage hierfür bildeten Entwürfe, die die Nordmetall Stiftung in Kooperation mit der Uni Hamburg entwickelte.

Im Projektverlauf bauten die Schülerinnen und Schüler eine vielfältig einsetzbare Wippe oder schiefe Ebene sowie eine große Kugelbahn mit beweglichen Bausteinen. Besondere Erfahrungen bietet die Experimentierstation zum Thema Magnetismus und Strom. Anziehung und Abstoßung: Bleistiftspäne in Aktion kreieren tolle Effekte, über die sich die Kinder austauschen können.

Alle Experimentierstationen können in Einrichtungen für Kinder frei zugänglich aufgebaut werden, fördern damit die Selbsttätigkeit der Kinder  und liefern so spannende Gesprächsanlässe.

Interesse an der Erzieherausbildung?

Die nächste Teilzeit-Ausbildung zum/zur Erzieher/in startet am 1. März 2018, die nächste Vollzeit-Ausbildung am 1. August 2018.

Sie möchten ganz kurzfristig noch einzusteigen? Das Bewerberverfahren ist eigentlich bereits abgeschlossen, einige wenige Schulplätze in der Erzieherausbildung 2017 sind für Nachrücker jedoch noch verfügbar.

Gern informieren wir Sie auch persönlich! Wir freuen uns über Ihren Anruf unter der Telefonnummer 0421-39001-610.

Copyright © August 2017 ibs Institut für Berufs- und Sozialpädagogik gGmbH., Fotos: B. Miertsch, Text: S. Seifert/ P. Dehmel