Hygienebeauftragte*r in der Pflege
Pflegefachkräfte in Kliniken, voll- oder teilstationären Pflegeeinrichtungen oder ambulanten Pflegediensten.
Zugangsvoraussetzung: Abgeschlossene Ausbildung als Altenpfleger*in, Gesundheits- und Krankenpfleger*in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in, Pflegefachfrau/-mann oder vergleichbar. Mindestens ein Jahr Berufserfahrung als Pflegefachkraft.
Hygiene und hygienisches Arbeiten haben in der Pflege und im Gesundheitswesen grundsätzlich einen hohen Stellenwert. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Hygiene im Gesundheitswesen ist. Gerade deswegen ist es wichtig, geschultes Personal vorzuhalten, dass nach den neuesten Standards und Erkenntnissen qualifiziert ist.
Nosokomiale Infektionen betreffen nicht nur Patienten in Kliniken, sondern auch Menschen die im Bereich der stationären und ambulanten Pflege versorgt werden. Langzeitpflegeeinrichtungen stehen dabei vor der Herausforderung, eine geeignete Balance zwischen Infektionsschutz und der Wahrung des häuslichen Umfelds zu finden.
Das Robert-Koch-Institut empfiehlt für Kliniken und Pflegeeinrichtungen pro Station bzw. Wohnbereich min. eine Pflegefachkraft zur Hygienebeauftragten weiterzubilden.
Diese Fortbildung ist an den Empfehlungen des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes orientiert und entspricht außerdem den Vorgaben des Gesundheitsamtes Bremen. Nach dieser Grundqualifizierung sind Hygienebeauftragte verpflichtet sich min. 16 Stunden im Jahr zu hygienerelevanten Themen fortzubilden.
Inhaltliche Schwerpunkte der Weiterbildung:
- Rechtliche Aspekte und Hygienemanagement,
- Grundlagen der Hygiene und Mikrobiologie,
- Personalhygiene,
- Umgebungshygiene,
- Umgang mit Medizinprodukten,
- Lebensmittel- und Arzneimittelhygiene,
- Hygiene der Medizin und Pflege
Diese Fortbildung umfasst 80 Stunden theoretischen Unterricht und ein berufsintegriertes Praktikum im Umfang von 20 Stunden. Das Praktikum kann in der eigenen Pflegeeinrichtung absolviert werden und findet zwischen den Unterrichtsterminen statt. Über das Praktikum wird ein schriftlicher Bericht angefertigt.
Die Fortbildung schließt mit einer Prüfung ab.
Vortrag, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, praktische Übungen, Praxisaufträge.
Die Teilnehmenden:
- Können Fachterminologie verstehen und anwenden,
- Kennen infektiologische und mikrobiologische Sachverhalte,
- Kennen ihre Aufgaben innerhalb der organisatorischen und personellen Rahmenbedingungen der eigenen Pflegeeinrichtung und nehmen diese wahr,
- Sind mit gesetzlichen und anderen externen Regelwerken vertraut und können diese situationsabhängig anwenden,
- Können relevante interne Regelwerke verfassen, evaluieren, aktualisieren und in der Pflegeeinrichtung etablieren,
- Können Entscheidungsträger (z.B. PDL oder Einrichtungsleitung) beraten und im Kontakt mit Behörden und anderen Institutionen unterstützen,
- Lernen, andere Mitarbeiter*innen zu hygienerelevanten Themen zu beraten, anzuleiten und zu schulen,
- Können Maßnahmen zur Infektionsintervention organisieren, betreiben und evaluieren,
- Kennen und nutzen die Schnittstellen zu Behörden und anderen Institutionen und Informationsquellen.
Max. 20 Personen
Beginn | Ort |
Frühjahr 2025 | ibs Akademie Bremen |
Fakten
Uhrzeit | Siehe Zeitplan (unter „weitere Informationen“) |
Dauer | 88 Unterrichtsstunden |
Kosten | 930,00 Euro |
Ihr ibs-Ansprechpartner
Julian Huismann
Bereichsleitung
ibs Akademie Pflege
Telefon: +49421 491567-281