Ausbildungsabbrüche vermeiden

Pflegefachkräfte und weitere Gesundheitsfachberufe, die als Praxisanleitung arbeiten

Dieses Kursangebot richtet sich an Praxisanleitende, die sich mit dem alltäglichen Phänomen von Ausbildungsabbrüchen näher befassen möchten. Gerade am Anfang einer Ausbildung stellt sich für viele Auszubildende die Frage, ob sie den Beruf tatsächlich ausüben möchten. Hinzu kommen aber gerade in der Pflege zunehmend Ausbildungsabbrüche aufgrund persönlicher Problemlagen der Auszubildenden. Als Praxisanleitung sind Ihnen sicherlich einige dieser Probleme bekannt: schwierige familiäre Situationen, fehlende Unterstützung durch Eltern oder soziales Umfeld, oder auch plötzliche Einschneidende Situationen wie z.B. Tod eines Angehörigen oder eine Trennung von dem/der Partner*in.

Gerade jüngere Auszubildende brauchen dann häufig Unterstützung, damit sie aus persönlichen Gründen nicht die Ausbildung abbrechen. Praxisanleitungen reagieren darauf unterschiedlich; manchmal abweisend und andere unterstützend. Bei vielen stellt sich die Frage: Wie viel darf und sollte ich unterstützen (ggf. sogar in der eigenen Freizeit)?

Diese Fortbildung wird dieser Frage nachgehen und aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt drohende Ausbildungsabbrüche zu erkennen und als Praxisanleitung zu handeln, bevor es zu spät ist.

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Ausbildungsabbrüche erkennen: Was sind Warnsignale?
• Unterstützung für Auszubildende anbieten
• Kommunikationsstrategien für Gespräche
• Lösungsansätze für häufige Probleme finden
• Präventionsmöglichkeiten in die eigene Arbeit integrieren
• Umgang mit Nähe und Distanz in der Anleitung
• Unterstützung und Hilfe anbieten
• Wie viel Unterstützung ist sinnvoll?
• Arbeit mit Praxisbeispielen und Erfahrungsaustausch

Impulsvortrag, Einzel-/Gruppenarbeiten, Selbstreflexion

Die Teilnehmenden

• Kennen die typischen Warnsignale, die einen Ausbildungsabbruch ankündigen können
• Erlernen Lösungsansätze zu finden
• Kennen die Bedeutung von Nähe und Distanz in der Mitarbeiter*innen-Bindung

Nach der Fortbildung erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung.

Max. 20 Personen