Ambulante psychiatrische Pflege (APP) / Psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP)
Ein Abschluss als Pflegefachkraft mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung
Das Aufgabenspektrum der ambulanten psychiatrischen Pflege (APP) ist weit und stellt hohe Anforderungen an die Pflegekräfte. Das Pflegefachpersonal muss mindestens 200 Stunden Fortbildung in Psychiatrie und Gerontopsychiatrie oder mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in der Psychiatrie nachweisen können.
Eigenständiges Leben für Patienten ermöglichen
Die ambulante psychiatrische Pflege soll dazu beitragen, psychisch kranken Menschen ein würdiges, eigenständiges Leben in ihrem gewohnten Lebenszusammenhang zu ermöglichen. Dazu gehört auch die Arbeit mit Angehörigen, die in die Behandlung einbezogen und entlastet werden sollen.
Autonomie und Handlungskompetenz erforderlich
Ambulante psychiatrische Pflege bedeutet Arbeiten am Lebensort der Patienten. Dies erfordert ein hohes Maß an Autonomie, Sicherheit und Kompetenz.
Hohe fachliche Anforderungen
Da die Einsätze oft allein am Wohnort der Patienten erfolgen, wird von den Pflegekräften erwartet, die Situation des Patienten einzuschätzen und eigenständig zu arbeiten. Sie müssen beurteilen, ob die Angebote angemessen, hilfreich und ausreichend sind.
Respektvoller Umgang mit Nähe und Distanz
Die Pflegekräfte in der ambulanten psychiatrischen Pflege sind direkt mit der Lebensführung ihrer Patienten konfrontiert und sollten reflektiert und respektvoll mit Nähe und Distanz umgehen können. Sie müssen in der Lage sein, unterschiedliche und auch ungewöhnliche Lebensentwürfe zu akzeptieren und eigene Wertvorstellungen zu überdenken.
Die Themen der Weiterbildung Ambulante Psychiatrische Pflege (APP) / Psychiatrische häusliche Krankenpflege (pHKP)
- Psychiatrische Pflege:
Gemeindepsychiatrie, Diagnostik und Pflegediagnostik, Pflegeplanung und -dokumentation, Krisenarbeit - Methodik:
Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung, Beratung und therapeutische Ansätze, Recovery, Deeskalation - Recht und Organisation:
Betreuungsgesetz und PsychKG, SGB und BSHG, Qualitätssicherung, Teamarbeit und Kooperation - Reflexion:
Kollegiale Beratung, Trialog, modifizierte Psychoedukation, Supervision
Praxis: Sie erhalten Sie Praxisaufträge. Die praktischen Anteile können beim Arbeitgeber absolviert werden. Die Weiterbildung wird in Kooperation mit der Initiative für soziale Rehabilitation e.V. durchgeführt.
Terminliche Gestaltung teilweise als Bildungszeit
Die Weiterbildung besteht aus einer Theoriewoche (Bildungszeit Montag-Freitag) und mehreren Wochenend-Seminarphasen. Die Theoriewoche ist in Bremen als Bildungszeit anerkannt.
Dieses Modul entspricht dem Wahlmodul 3.2 der in Bremen staatlich anerkannten Fachweiterbildungen „Psychiatrie“.
Modulsystem der Leitungs- und Fachweiterbildungen
Dieses Modul ist sowohl alleinstehende Fortbildung als auch ein Fachmodul der in Bremen staatlich anerkannten Fach- und Leitungsweiterbildungen.
Ihre Vorteile
- Jedes Modul bildet eine abgeschlossene Einheit.
- Ein Einstieg in die Weiterbildung ist grundsätzlich möglich.
- Sie können Ihr Fachwissen jeweils durch den Besuch eines Fachmoduls erweitern oder die gesamte Weiterbildung buchen.
- Bereits absolvierte Weiterbildungen können anerkannt werden.
Fortbildungspunkte erwerben
Mit dieser Weiterbildung erwerben Sie 25 Fortbildungspunkte, die Sie sich bei der unabhängigen „Registrierungsstelle für beruflich Pflegende“ (RbP) mit der Identnummer 20091837 anrechnen lassen können.
Impulsvorträge, Fallarbeit, Kleingruppenarbeit, Reflexions- und Feedbackeinheiten, Supervision und kollegiale Beratung
Praxisaufträge, Abschlussarbeit und Colloquium, Qualifikation als Pflegekraft in der ambulaten psychiatrischen Pflege
Maximal 25 Teilnehmende
Beginn | Ort |
12.05.2023 - 14.10.2023 | ibs Akademie Bremen |
Fakten
Uhrzeit | Siehe Zeitplan (unter Downloads) |
Dauer | 200 Unterrichtsstunden + mind. 15 Wochen Praxis |
Kosten | 1.950,00 € |
Ihre ibs-Ansprechpartnerin

Jutta Riedel
Verwaltung
ibs Akademie
Telefon: +49421 491567-280