Engagement für Fluchtraum Bremen e.V.

Veröffentlicht am: 17. April 2015

„Ohne die Renovierung durch das ibs hätten wir nicht so ein schönes Büro bekommen!“ freuen sich Silvia Pfeifer und Bettina Grotjahn von „Fluchtraum Bremen e.V. Teilnehmer der Berufsvorbereitung aus dem Bereich Farbe/Raumgestaltung haben hier im neuen Büro von Fluchtraum Bremen kräftig zugepackt.

Mit dabei waren Maurice Ehrhardt, Tobias Hartmann und Kevin Lange: „Die Wände waren nicht verputzt. Das haben wir alles ausgebessert und dann gestrichen. Und der Fußboden musste auch neu verlegt werden“, beschreiben die Jugendlichen ihre Arbeit. Heute sind sie stolz auf ihr Werk: „Schön ist das geworden!“ Seit Jahren schon engagiert sich ibs für soziale bzw. gemeinnützige Einrichtungen in Bremen. Im Rahmen von Lernprojekten können Teilnehmer in sozialen Einrichtungen kleinere Verschönerungsarbeiten durchführen. „Das sehen wir als unseren sozialen Auftrag!“ erklärt Christine Gottschalch, Bereichsleiterin Bereich Handel, Wirtschaft, Handwerk. Die Berufsvorbereitungen im ibs werden von der Agentur Bremen-Bremerhaven finanziert.

Den Kontakt zu Fluchtraum Bremen e.V. knüpfte Dagmar Koch-Zadi vom ibs. Die Bereichsleiterin in der ibs Akademie engagiert sich ehrenamtlich in der Begleitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. „Als ich auf einem Vormündertreffen erfuhr, dass Fluchtraum in ein neues Büro umzieht, war für mich klar – das ist unser nächstes Projekt!“ Fluchtraum Bremen ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit über 10 Jahren für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) in Bremen einsetzt. Seit 2004 vermittelt der Verein ehrenamtliche Vormünder/innen und Mentor/innen für UMF, qualifiziert und berät diese durch Schulungen und Beratungsangebote. Für sein Engagement wurde dem Verein im Jahr 2013 der Hilde-Adolf-Preis der Bürgerstiftung Bremen verliehen.

„Für die Jugendlichen ist es sehr motivierend, reale Aufträge zu haben“ hebt der Ausbilder Raimund Diener hervor. „Und dann ganz direkt das Lob und die Anerkennung zu bekommen – das ist schon was Besonderes!“ Solche praktischen Erfahrungen und der Kundenkontakt erleichtern es den Jugendlichen der BvB-Maßnahme, sich für ihren zukünftigen Berufsweg beispielsweise als „Fachpraktiker Maler/Lackierer“ zu entscheiden. Die jungen Männer wissen, was sie können. Die Arbeit vor Ort und der Kontakt zu den Auftraggebern stärkt ihr Selbstbewusstsein. Sie sammeln praktische Erfahrungen und lernen auch mit Kunden umzugehen.

So verabschiedet sich Maurice ganz selbstbewusst bei Silvia Pfeifer und Bettina Grotjahn: „Und wenn noch was ist, dann melden Sie sich!“ Die beiden Mitarbeiterinnen von Fluchtraum bedankten sich: „Das Angebot nehmen wir auf jeden Fall an.“ Und schon geht es weiter zum nächsten „Auftrag“ nach Lesum. Im Wohnheim für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge des ASB stehen umfangreiche Verschönerungsarbeiten an. Auch hier unterstützt ibs e.V. mit seinen Teilnehmern soziale Einrichtungen in Bremen.

Im ibs ist Vielfalt, Toleranz und soziales Engagement selbstverständlich. Mehr dazu auch auf der Facebook-Seite „ibs ist bunt“.

 

Copyright © April 2015 ibs Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. Verfasserin: D. Koch-Zadi